Aufstellung eines Symptoms - Die Geschichte von Hubert

Aufstellung eines Symptoms

 

Die Aufstellung im Einzelsetting mit dem Systembrett ermöglicht dir, ähnlich wie bei bei einer Aufstellung mit darstellenden Personen, ebenso zielorientiert an einem Thema zu arbeiten.

Denn mit Hilfe des Systembretts, hast du die Möglichkeit das innere Bild nach außen zu bringen.

 

Wichtig ist hier vor allem die Zieldefinition: 

Was möchte ich erreichen, wo soll Veränderung geschehen, was sehe ich "noch" nicht!

 

 

Mit dem Systembrett ist es möglich auch ein Krankheits-Symptom aufzustellen.

Neben dem Stellen von Familien-, Ahnenthemen,beruflicher Kontext, akute oder immer wieder kehrende Krisen und unzähliger weiterer Themen ist es eben auch möglich und wichtig sich  

Symptome anzuschauen.

 

Ganz nach dem Motto von Voltaire:

 

WIR SIND VERANTWORTLICH FÜR DAS WAS WIR TUN, ABER AUCH FÜR DAS WAS WIR NICHT TUN.

 

 

Ich begleite und unterstütze den Prozess, gebe Impulse, bewahre die Klarheit und den Focus, während du alles was wichtig ist auf´s Brett bringst.

 


Die folgende Geschichte handelt von Hubert. Er ist 28 Jahre, lebt in einer liebevollen Partnerschaft, beruflich hat er schon viel erreicht und sagt von sich selbst er sei ausgeglichen und zufrieden.

In seiner Jugend war er auch manchmal krank, aber da eher immer nur im Herbst. In den letzten Jahren war er vermehrt krank und das auch, über das ganze Jahr verteilt.

"Manchmal sagt man sich: Das ist halt so, das kenn ich, ich werde immer im Herbst krank. Wahrscheinlich liegst an der Jahreszeit! Aber in den letzten zwei Jahren werde ich scheinbar gar nicht mehr richtig gesund."

 

Und dann beginnen Hubert und ich zu forschen. Nach ein paar einigehenden Fragen, stellt er nach und nach Kegel, Gegenstände, Figuren auf das Systembrett. Hubert: Wann ist dir das erste Mal bewusst aufgefallen, dass du immer zur selben Zeit krank wirst?

 

„Naja, so genau weiß ich es nicht mehr aber, das war im Gymnasium auch schon immer so. Spätestens in der 5. Schulwoche war ich krank und lag mit Fieber im Bett.

 

 

Durch gezielte Fragen und objektives Beobachten finden wir heraus, dass Hubert beim Kindergarteneintritt im September sehr unsicher und ängstlich war. Er hat immer lange geweint, wie seine Mama wieder gegangen ist und er alleine im Kindergarten bleiben musste.

 

Nach einiger Zeit kannte er dann den Ablauf: Die Mama kommt eh wieder um mich abzuholen, und es gibt tolle Spielsachen und immer jemanden zum Spielen. Erst als Hubert in die Volksschule kam, war auch die Unsicherheit und die Angst wieder da.

Alles war neu, die Lehrerin, viele fremde Kinder und die Mama hat auch nicht dableiben dürfen. Weinen hat er sich nicht getraut, da hätte er sich geschämt.

 

„Er hat sich trotz Anfangsschwierigkeiten doch in der Schule eingewöhnt“ hat die Mama einmal der Nachbarin erzählt „Aber jetzt ist er krank hat Fieber und muss ins Bett“.

Ist eh oft so, wenn so viel zusammenkommt, hat die Mama dann noch gesagt wie sie vom Arzt heimgekommen sind.

 

„War eigentlich gar nicht so schlecht“ sagt Hubert, zu seiner Erinnerung. Ich hab` nicht in die Schule müssen und die Mama ist bei mir daheim geblieben.

 

Mit elf Jahren ist Hubert ins Gymnasium umgestiegen und da ging`s dann wieder los mit dem krank sein. Aber nicht gleich zu Schulbeginn, sondern erst etwas später, kurz vor den ersten Tests und Schularbeiten. Auf meine Frage, ob er gut in die neue Schule gestartet sei sagt Hubert, dass er eine richtige Freude hatte. Alle seine besten Freunde seien auch ins Gym gegangen, die Lehrer waren cool und sonst hätt`s auch gepasst. Nur manchmal hätte er Unterstützung bei den Hausübungen oder bei der allgemeinen Organisation gebraucht. Und da haben seine Eltern gesagt, er ist ja schon alt genug und müsste das jetzt auch schon alleine können.

 

>> ZACK<< Stressfaktor >> Ich fühle mich alleine, bin überfordert <<                       Hubert wird krank

Heute ist Hubert mit seinen knapp dreißig Jahren in einem großen internationalen Unternehmen tätig, wo er gleich nach Abschluss seines Studiums zum Bachelor für Bahntechnologie und Mobilität begonnen hat die Karriereleiter hinaufzuklettern. Durch sein Engagement und seinen Fleiß wurde er befördert und ist nun im Projektmanagement mit der Netzplanung und Analyse betraut worden. Vor einigen Monaten hat er die Zusage bekommen, dass er in Russland mit Kollegen der Moskauer Metro an einem Großprojekt zusammenarbeiten kann.

 

Und jetzt wo es so viel zu tun gibt bin ich wieder ständig krank. Ich kann und will es mir nicht leisten zu Hause

zu bleiben, außerdem ärgert es mich, denn ich will diese Projekt unbedingt betreuen fertigstellen. Natürlich kommen mir manchmal Zweifel,so viel Erfahrung wie manch ein Kollege hab ich natürlich nicht.

 

Bei Hubert ist im Unterbewussten immer noch abgespeichert, wenn der Körper physischen und emotionalen Stress hat, braucht er Ruhe.

 

Also bringen wir ins Bewusstsein, das Hubert jetzt erwachsen ist, und der "kleine" Hubert

[sein inneres Kind, dass wir alle in uns tragen] jetzt nicht mehr alleine den Stress bewältigen muss.

Denn heute ist der erwachsene Hubert da und kann objektiv Situationen betrachten. Ein Kind reagiert nicht auf der Verstandesebene, sondern auf der Gefühlsebene, und darüber hinaus hat das Kind Grundbedürfnisse die gestillt werden sollen.

Die Essenz aus der Aufstellung von Hubert lautet also: Ich bin jetzt der erwachsene Hubert schaue auf meine Bedürfnisse, ich weiß, dass ich gut ausgebildet, meinem Job und den mir anvertrauten Aufgaben gewachsen bin.

Meine Ressourcen: Stärke und Durchhaltevermögen

Ich akzeptiere, dass mein Körper mich bei aufkommendem Stress schützen will, aber ich kann entscheiden in welchem Ausmaß dies geschieht (und wenn es nur ein freier Tag in der Woche ist an dem ich Kraft tanken kann) und aus welcher Intension heraus.

Ich bin nun erwachsen und traue mir zu ein Aufwendiges und Forderndes Projekt zu leiten und umzusetzen.

 

Geschichte: (Frei erfunden mit wahren Aspekten und Erfahrungswerten) Beate Holas

Bilder: Beate Holas,

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